Grundschule Roth - Kupferplatte

Mit der digitalen Schnitzeljagd das Schulhaus kennen lernen

In diesem Schuljahr war alles anders. So konnten wir die Schulanfänger*innen nicht wie sonst zum Schnupperunterricht einladen. Kurzer Hand erstellten unsere Viertklässler mit ihren Klassenlehrerinnen eine Schulhausrallye. So konnten wir unter Einhaltung der Hygieneregeln das Schulhaus kurz vor den Sommerferien für die Familien öffnen.

Mit der App Actionbound wurde eine digitale Schnitzeljagd erstellt. Die Schülerinnen und Schüler dachten sich zu den wichtigsten Räumen des Schulhauses unterschiedliche Rätsel aus. Daneben lernten die zukünftigen Kinder auch schon einige wichtige Regeln unsere Schule kennen. Immer wieder gab es auch Aufgaben zu lösen: Den eigenen Namen schreiben, durch den Pausenhof klettern und vieles mehr. Vieles wurde fotografiert und als Audiodatei beschrieben.

Am Ende durfte sich jedes Kind ein kleines Geschenk aus der Schatztruhe nehmen. Zum Abschluss gab es leckere Waffeln unseres Elternbeirats. Frau Deisenrieder verteilte die Waffeln an die hungrigen Schatzsucher*innen.

Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv, sodass die Rallye vielleicht ein fester Jahrespunkt wird?

Ausflug ins Bergwaldtheater mit anschließender Wanderung

Zum Abschluss der vierten Klasse und der Grundschulzeit an der Kupferplatte unternahmen die drei vierten Klassen am 20. Juli einen gemeinsamen Abschiedsausflug zur wunderschönen Naturbühne im Bergwaldtheater in Weißenburg. Dort wurde das Stück "Das Sams in Gefahr" zur Aufführung gebracht. 

Im Anschluss wanderten die Kinder zum nahegelegenen Waldplatz am Römerbrunnen. Dort wurde gevespert und eifrig am Bachlauf gebaut, gepanscht und der Wald erkundet. Nach einem schweißtreibenden Marsch zurück durch die Stadt zum Bahnhof fuhren die Kinder erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken mit dem Zug wieder zurück nach Roth.

Führung durch einen alten Rother Bierkeller

Eine Führung der ganz besonderen Art durfte die Klasse 4b mit Frau Hörmann am 6. Juli erleben. Frau Schnitzlein führte die Gruppe durch einen der alten Rother Bierkeller im Kellerweg. Ausgestattet mit Taschenlampen erkundeten die Kinder die verschiedenen Räume und Gänge und erfuhren dabei, wie früher das Bier mit Eisblöcken, die man aus nahegelegenen Weihern herausschnitt und in die Keller brachte, gekühlt wurde.

Ein bisschen unheimlich wurde es dem einen oder anderen schon, als für einige Sekunden die Taschenlampen ausgeschalten wurden und alle ein paar Augenblicke in völliger Dunkelheit erlebten. Wieder am Tageslicht führte Frau Schnitzlein die Kinder noch zum nahegelegenen Märchenbrunnen. Viele Kinder waren so märchenversiert, dass sie mühelos die sieben abgebildeten Märchen erkennen konnten. Im Anschluss machte die Gruppe noch einen Abstecher zum schönen Wasserspielplatz auf dem Gelände der ehemaligen Kleinen Landesgartenschau.

Ethikkinder besuchen die Moschee in Roth

Am Mittwoch, 30. Juni 2021 startete die Ethik Gruppe aus den vierten Klassen mit Frau Hörmann zu einer Exkursion zur Moschee in Roth. Dort wurden die Schüler freundlich in Empfang genommen und ihnen im Aufenthaltsraum zunächst ein Imbiss serviert. Im Anschluss besichtigte die Gruppe den eigentlichen Gebetsraum im ersten Stock und den Waschraum, der für die rituelle Reinigung vor dem Gebet nötig ist. Ein Imam stand für alle Fragen der Kinder zur Verfügung und trug auch einen Vers aus dem Koran vor.

Der Unterrichtsgang erfolgte im Ethikunterricht im Rahmen des Projekts "Weltreligionen". Dabei geht es darum, verschiedene Glaubensgemeinschaften kennenzulernen, Unterschiede, Gemeinsamkeiten, verschiedene Riten und Bräuche zu entdecken und vor allem Achtung und Toleranz für die unterschiedlichen Religionen zu gewinnen.

Nach dem Besuch der Moschee in Roth Ende Juni unternahmen die Schüler der Ethik Gruppe aus den Klassen 4abc noch zwei weitere Exkursionen zur evangelischen Stadtkirche in Roth und zur ehemaligen Synagoge in Georgensgmünd.

Pfarrer Joachim Klenk führte die Kinder durch das Gotteshaus, erklärte verschiedene liturgische Gegenstände in einer christlichen Kirche und wies auf manche Besonderheit hin. So erfuhren die Kinder z.B. vom Friedensfenster, einem besonders schön leuchtenden, bunten Glasfenster, das von einer Rother Familie zur Mahnung gegen den Krieg gestiftet wurde.

Eine Woche später besuchte die Gruppe dann unter Führung von Herrn Dieter Schlaug die ehemalige Synagoge in Georgensgmünd. Dort bestaunten die Kinder den erst kürzlich wieder aufgetauchten Vorhang, der einstmals den Toraschrein bedeckt hatte, lange Zeit verschollen war und nun, nach Georgensgmünd zurückgebracht, in einer Vitrine ausgestellt wird. Besonders spannend war für die Schüler der Gang zur unterirdischen Mikwe, einem Badebecken, das der rituellen Reinigung dient.

Mit der Exkursion zur Synagoge wurde das Projekt "Weltreligionen kennenlernen und Achtung voreinander haben" für die vierten Klassen abgeschlossen.